Seit 2024 wohnen über 9 Millionen Personen in der Schweiz. Dieser enorme Zuwachs übt auf jeden Bereich des Landes harten Druck aus. Die Bevölkerung müsste eigentlich schrumpfen, da sie eine niedrige Geburtenrate aufweist. Massenhafte Einwanderung von Migranten sorgt allerdings dafür, dass die Bevölkerungzahl massiv wächst. Der Boden und Raum ist dennoch begrenzt. Einige Daten und Fakten zur dringensten Frage unserer Zeit.
Mit einem Bevölkerungswachstum von 21% in 24 Jahren ist die Schweiz europaweit auf dem zweiten Platz, direkt hinter Luxemburg. Bei letzterem handelt es sich jedoch um einen Kleinstaat, der faktisch aus einer einzigen Stadt besteht. Keine andere europäische Nation in Europa weist ein derartig rasantes Bevölkerungswachstum auf wie die Schweiz. Und dieser Zuwachs wird ausschliesslich durch Einwanderung verursacht.
Bevölkerungszuwachs durch Einwanderung
Die Schweiz verzeichnet wie alle anderen westlichen Industrienationen eine negative Geburtenrate. Sie liegt also unterhalt des stabilen Bevölkerungserhaltungswerts von 2.1 Kinder pro Frau. Im Jahr 2023 betrug die Schweizer Fertilitätsrate lediglich 1.33 Kinder pro Frau. Dieser Negativtrend besteht bereits seit den 70er Jahren. Obwohl das Schweizer Volk also schrumpft, ist die Bevölkerungszahl in den letzten Jahrzehnten massiv explodiert. Der Grund: Migration. Massenhafte Einwanderung aus der EU sowie aus anderen Teilen der Welt.

Erstickung durch Wachstum?
Aus wirtschaftlicher Perspektive wird Wachstum als etwas grundsätzlich Gutes und Erstrebenswertes angesehen. Dabei ist es durchaus richtig, dass der immense Wohlstand der Schweiz mitunter durch das Bevölkerungswachstum generiert werden konnte. Mit Hinblick auf die Verfügbarkeit von natürlichen Ressourcen wie Boden und Raum, den Mietpreisen, Lebenshaltungskosten und der grundsätzlichen Zivilisationsbelastung des Lebens drängt sich dennoch die Frage auf an welchem Punkt das Wachstum zur Erstickung führt. Überbevölkerte Metropolen wie Tokyo oder Kairo und Staaten wie Indien und Indonesien zeigen, dass eine Bevölkerungsmasse ab einem bestimmten Punkt das Leben in einer Stadt, Region oder ganzem Land schlichtweg erdrücken.
Schweizer Flächennot – Wohnraum auf Kosten von Natur- und Kulturlandschaften?
Ein Herzbestandteil der Schweiz trägt aus dieser Perspektive ebenfalls eine gewaltige Schattenseite. Die Rede ist von den Alpen. Ein grosser Flächenanteil der Alpenrepublik ist gar nicht bewohnbar. Wenn die Einwohnerzahl stetig wächst, gibt es für die immer grösser werdende Anzahl dennoch nur den gleichen Boden, der immer weiter verdichtet werden muss.

Wenn sich die Siedlungszone dennoch weiter ausbreitet, geschieht dies auf Kosten der einheimischen Natur oder der Land- und Kulturlandschaften.
Konsequenzen und Lösungen
Eine weitere Schattenseite offenbart sich an einem Herzbestandteil der Schweiz: Den Alpen. Ein grosser Flächenanteil der Alpenrepublik ist gar nicht bewohnbar. Wenn die Einwohnerzahl stetig wächst, gibt es für die immer grösser werdende Anzahl dennoch nur den gleichen Boden, der immer weiter verdichtet werden muss.
Das Bevölkerungswachstum betrifft und beeinflusst jeden Bereich der Gesellschaft, des Staates und der einheimischen Natur. Die massive Belastung der Infrastruktur, des Gesundheitswesens, des öffentlichen Verkehrs und grundsätzlichem jedem Aspekt des öffentlichen Lebens, sind dabei jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Der Bedarf an Ressourcen, Lebensmittel und Energie steigt mit jedem weiteren Bewohner weiter an. Das Privatleben bleibt von dieser Entwicklung ebenso nicht verschont und jeder Schweizer wird mit den Konsequenzen der Überbevölkerung in irgendeiner Form zwangsläufig konfrontiert. Lösungsansätze wurden bis anhin durch Volksinitativen zur Einwanderungsbeschränkung formuliert. Eine neue Vorlage, die noch zur Abstimmung aussteht, will die Schweiz auf neun Millionen Einwohner bis 2050 begrenzen. Ob dies ein nachhaltiger Lösungsansatz ist, bleibt fraglich. Auf der politischen Gegenseite der Initaoren wird bereits fabuliert, dass die Schweiz mittels Verdichtung sogar die doppelte Einwohnerzahl, also 16 Millionen Personen, vertragen könne.
Für den Zuzug hauptverantwortlich ist der enorme Schweizer Wohlstand und die hohen Löhne im Vergleich zum Ausland. Auch dieser Zustand könnte sich rasch ändern. Bei zwei gefüllten Gefäßen mit einer Verbindung gleicht sich der Wasserpegel irgendwann aus, bis er in beiden das gleiche Level erreicht hat. Ohne harten politischen Maßnahmen wird voraussichtlich erst an diesem Punkt das Bevölkerungswachstum auf natürliche Weise aufhören.